Freitag, August 14, 2009

[Film] Stephen King`s The Mist



Stephen King`s The Mist
von Frank Darabont
mit Thomas Jane und Marcia Gay Harden

Nach einem Unwetter zieht in einer kleinen Stadt ein dichter Nebel auf. David Drayton ist gerade mit seinem Sohn im örtlichen Supermarkt. Doch in dem Nebel ist etwas... etwas sehr gefährliches. Was zunächst noch etwas völlig ungreifbares ist (und theoretisch auch eine Giftwolke sein könnte) zeigt sich ziemlich bald als verschiedene insektenähnliche Monster. Im Supermarkt gefangen und von der Aussenwelt abgeschnitten, entwickeln sich zwei verschiedene Gesellschaften, mit verschiedenen Theorien wie man mit dieser immer bedrohlicheren Situation umgehen sollte.

Das Buch basiert auf einer Kurzgeschichte von Stephen King zufinden in dem Buch Im Morgengrauen: Unheimliche Geschichten. Am Anfang war ich skeptisch, zuviele Stephen King Geschichten wurden schon relativ schlecht verfilmt, und aus einer Kurzgeschichte einen zwei Stunden Film zu machen kann auch schnell mal schief gehen. Dazu sind die Monster allesamt CGI Figuren...

Aber der Film hat mir von Anfang an eigentlich sehr gut gefallen. King kann eben gute Figuren erschaffen, und steckt diese gern in ausweglose Situationen. Und Darabont hat zumindest in The Shawshank Redemption gezeigt, dass er das auch gut auf die Leinwand übertragen kann. So schafft der Film schnell eine beklemmende Stimmung. Der Zuschauer ist mit den Charakteren in dem Supermarkt gefallen und von der Aussenwelt isoliert, und was da draussen passiert wirkt wie von einer anderen Welt... oder eben wie vom Ende der Welt.

Dann driftet der Film ein bißchen ab wie ich finde. Es werden verschiedene Dinge versucht, die die Geschichte nicht wirklich voranbringen. Ist zwar immer noch ganz nett anzusehen, aber das nimmt dem Film ein wenig die Fahrt. Positiv erwähnen möchte ich aber nochmal das Monsterdesign. Trotz CGI sind die Monster fantastisch designt, und nach kurzer Zeit passen sie sich auch perfekt in die Welt ein.

Dann nimmt der Film wieder deutlich an Fahrt auf, je näher er dem Ende kommt. Kurz vor dem Ende hatte ich die perfekte Idee wie der Film abgeschlossen werden sollte... aber ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Hollywoodfilm wirklich so ein abgrundtief negatives und böses Ende haben könnte. Ich hab entweder mit Happy Ende, oder eben der Hollywoodversion eines Unhappy End gerechnet. Als es dann wirklich so gekommen ist, wie ich es mir gewünscht habe, ist mir fast die Kinnlade runtergekippt. Dass man so einen Film wirklich auf die "schlechtmöglichste" Art und Weise enden lässt, hätte ich von so einem Streifen mit gar nicht so geringem Budget wirklich nicht erwartet.

Fazit: Ein beklemmender Film mit tollen Effekten, interessanten Charakteren und einem erfrischend niederträchtigem Ende!

8 von 10

Labels:

Name: